Vom 20. bis 22. Oktober 2023 begaben sich die Mädchen der ARGE Baden-Württemberg erneut auf eine sportliche Reise, dieses Mal zum Bundespokal in Schmalkalden, Thüringen. Der Wettbewerb richtete sich an die Jahrgänge 2008/2009. Aufgrund der aktuelle Jahrgangsdrehung wurde dieser „kleine“ Bundespokal bei den Mädchen nicht mit den weiblichen Verbandskadern, sondern mit einer Baden-Württemberg Auswahl gespielt.
Im ersten Spiel standen sie einem starken Gegner aus Sachsen gegenüber. Obwohl sie gut in die Partie starteten, konnten sie nicht die nötige Konstanz aufrechterhalten, was dazu führte, dass sie das Spiel mit 0:2 an Sachsen abgeben mussten. Am selben Abend trafen sie auf das Saarland als ihren zweiten Gegner. Hier zeigte die ARGE-Mannschaft die Konstanz, die im Spiel gegen Sachsen gefehlt hatte. Mit beeindruckenden Ergebnissen von 25:14 und 25:8 gewannen sie ihr zweites Gruppenspiel.
Am Samstagmorgen folgte das Highlight gegen den letztjährigen Sieger und klaren Favoriten Bayern. Die Mädchen der ARGE setzten sich das Ziel, die Stärke aus dem Saarland-Spiel in das Duell gegen Bayern zu übertragen. Dies gelang ihnen gut, doch Bayern war nicht ohne Grund der Vorjahressieger. Trotz eines starken Auftritts mussten sie das Spiel mit 23:25 und 17:25 an Bayern abgeben und beendeten die Vorrunde auf dem dritten Platz. Mit diesem Ergebnis ging es in die Zwischenrunde, die für die Gesamtplatzierung entscheidend war. Dort trafen sie auf Hessen.
Die ARGE-Mädchen waren nach ihrer starken Leistung gegen die Bayern hochmotiviert. Obwohl sie anfangs einem Rückstand hinterherliefen, zeigten sie, dass sie für Überraschungen gut sind. Sie drehten einen 16:11-Rückstand in einen 21:24-Vorsprung und gewannen schließlich den ersten Satz mit 25:27, wenn auch mit einigen Anstrengungen. Dieser knappe Sieg sorgte für Spannung und Erleichterung gleichermaßen. Im zweiten Satz schien alles zu funktionieren, wie sie es sich vorgenommen hatten. Mit einem deutlichen 25:16 gewannen sie den zweiten Satz. Nach diesem wichtigen Sieg in der Zwischenrunde standen zwei Dinge fest: Erstens war die Medaille sicher, und die Farbe hing von der eigenen Leistung am Final-Sonntag ab. Zweitens, der Halbfinalgegner hieß erneut Bayern.
Am Sonntagmorgen folgte ein spektakuläres Spiel auf Augenhöhe, das fast zur Sensation wurde. Die ARGE-Mädchen zwangen Bayern im ersten Satz des Spiels zur ersten Satzabgabe des Turniers. Aufgrund einiger kleinerer Fehler im Entscheidungssatz gelang es ihnen nicht, die Sensation gegen Bayern zu vollbringen, und sie schieden mit einem 1:2 im Halbfinale, gegen den späteren Turniersieger, aus dem Turnier aus. Nach diesem packenden Halbfinalspiel konnte man dennoch von einer gewonnenen Bronzemedaille sprechen.
Bei der Siegerehrung konnte die Bronze-Medaille mit einem lächelnden Gesicht entgegengenommen werden. Zusätzlich wurden gleich zwei BaWü-Spielerinnen in das Allstar Team des Bundespokalturniers gewählt. Dies waren Annalena Richter als Außenangreiferinnen und Zoe Neboh als Mittelblockerin, herzlich Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg!
„Team ARGE-BaWü“: Nele Baur (TV Rottenburg), Milena Gehmlich (FT Freiburg), Tea Jerkovic (MTV Stuttgart), Jule Johner (TB Beinstein), Lara Markovic (VfB Friedrichshafen), Hannah Mehring (MTV Stuttgart), Zoe Neboh (SpVgg Holzgerlingen), Laura Pallarz (MTV Stuttgart), Annalena Richter (VSG Ettlingen/Rüppurr / MTV Stuttgart), Marlene Schoof (MTV Stuttgart), Anna-Maria Siepe (FT Freiburg), Emma Tischer (TSV Mimmenhausen).
Martin Schönung
veröffentlicht am Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 12:57; erstellt von Schell, Holger
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