Am ersten Tag des zweitägigen Lehrgangs traf der NVV-Kader gegen 10:00 Uhr in Konstanz ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Trainer und einer Einführung in den Ablauf der kommenden Tage startete das Training mit dem Hauptthema „Aufschlag“.
Zu Beginn des Trainings konzentrierten sich die Spieler auf eine spezielle Aufschlagsform, bei der Präzision, Konstanz und Sicherheit im Vordergrund standen. Diese Übung dauerte etwa zwei Stunden. Während dieser Zeit arbeiteten die Spieler intensiv an der Technik, um ihre Aufschläge variabler und zuverlässiger zu gestalten. Dabei wurde auch an taktischen Varianten gearbeitet, wie zum Beispiel dem gezielten Aufschlag in bestimmte Zonen des gegnerischen Feldes oder dem Wechsel zwischen kurzen und langen Aufschlägen, um den Gegner unter Druck zu setzen.
Nach dieser intensiven Trainingseinheit war es Zeit für eine Pause. Die Spieler aßen gemeinsam zu Mittag und hatten die Möglichkeit, sich kurz zu entspannen.
Am Nachmittag stand das erste Etappenziel des Lehrgangs auf dem Programm: der Ländervergleich gegen Südbaden. Die Spieler waren hochmotiviert und setzten sich das Ziel, das zuvor trainierte Aufschlagspiel direkt in einer Wettkampfsituation umzusetzen.
Obwohl der NVV-Kader an diesem Nachmittag leider keinen Satz für sich gewinnen konnte, lieferten die Spieler eine solide Leistung ab. Einzelne Sätze waren sehr umkämpft, und es zeigte sich, dass das Team trotz der Niederlagen auf einem guten Weg waren . Der Fokus auf den Schwerpunkt „Aufschlag“ ließ eine verbesserte Stabilität im Aufschlagspiel erkennen. Die Spieler konnten ihre neu erlernten Techniken gut anwenden und setzten Südbaden damit immer wieder unter Druck.
Nach dem Spiel gab es eine Analyse mit den Trainern. Dabei wurden sowohl positive Aspekte als auch Verbesserungsmöglichkeiten besprochen. Die Trainer betonten, dass diese Spiele eine wichtige Erfahrung waren und es nicht nur um das Ergebnis ging. Sondern auch darum, Fortschritte als Team zu erzielen und weiter daran zu arbeiten ein Gefühl für einen guten Aufschlag zu entwickeln. Berücksichtigt werden sollte dabei immer, in welcher Rotation der Gegner steht oder wer bei uns zuvor den letzten Aufschlagfehler hatte, um dann einen kontrollierten strategischen Aufschlag vorzubereiten.
Am Abend versammelte sich das Team nach einem leckeren Abendessen erneut. Gemeinsam mit den Trainern besprachen die Spieler die Taktiken für den nächsten Tag. Es wurde analysiert, welche Schwachpunkte im Spiel gegen Südbaden sichtbar wurden und auf welche Schwerpunkte im kommenden Training geachtet werden sollten.
Der zweite Tag begann früh: Bereits um 7:15 Uhr versammelte sich das Team draußen zum Frühsport. Diese Einheit diente dazu, die Spieler für den anstehenden intensiven Trainingstag optimal vorzubereiten. Durch gezielte Mobilisationsübungen, Laufübungen und leichte Kräftigungsübungen wurde der Körper aktiviert, um Verletzungen vorzubeugen und die Muskulatur auf die kommenden Belastungen einzustellen.
Nach dem Frühsport stärkten sich die Spieler bei einem ausgewogenen Frühstück, um mit voller Energie in die nächste Trainingseinheit zu starten. Direkt danach begann das Training mit einer spielerischen Übungsform, bei der es darum ging, den Ball in jeder Spielsituation unter Kontrolle zu bringen. Insbesondere wurde an der Abwehr von schwierigen Bällen gearbeitet, um den Spielaufbau möglichst stabil zu halten und einen standardisierten Angriff über Hinterfeld 1 oder Hinterfeld 6 mit der Hauptschlagrichtung diagonal zu entwickeln.
Im Anschluss wurde erneut eine Aufschlagsübung durchgeführt. Diesmal schlossen sich einige Spieler des Südbaden-Teams an, wodurch die Trainingseinheit noch intensiver wurde. Die Spieler mussten sich in realistischen Spielsituationen beweisen und ihre Aufschläge gezielt einsetzen. Der Fokus lag darauf, nicht nur starke Aufschläge zu machen, sondern sie auch taktisch clever zu platzieren, um den gegnerischen Spielaufbau zu erschweren.
Nach dieser intensiven Trainingseinheit wechselte das Team zum nächsten Länder-Vergleich-Spiel: Diesmal ging es gegen den VLW-Kader. Die Spieler des NVV-Kaders zeigten eine starke Leistung und konnten zwei Sätze für sich entscheiden. Beim dritten Tie-Break-Satz ließ die Konzentration etwas nach und wurde knapp verloren. Besonders erfreulich war, dass die neu entwickelte Aufschlagstraregie sehr gut funktionierte und das Team in der Lage war, konstant Druck auf den Gegner auszuüben.
In der Mittagspause gab es eine stärkende Mahlzeit und danach folgte ein weiteres Spiel gegen Südbaden. Wie bereits am Vortag waren die Sätze äußerst umkämpft, doch diesmal konnte der NVV-Kader die neue Aufschlagstrategie wesentlich besser umsetzen. Die knappen Ergebnisse zeigten, dass sich das Team weiterentwickelte und die Trainingsinhalte effektiv auf das Spielfeld brachte.
Gegen Ende des Lehrgangs standen noch weitere Trainings-Sätze gegen den VLW-Kader an. Diesmal konnte das gegnerische Team den ersten Satz für sich entscheiden, doch der NVV-Kader ließ sich nicht entmutigen. Im zweiten Satz kämpften die Spieler mit voller Energie weiter und wurden schließlich mit einem Satzgewinn belohnt. Dies war ein positiver Abschluss für den Lehrgang und die Fortschritte des Teams waren deutlich erkennbar.
Nach den Spielen setzten sich die Trainer noch einmal mit den Spielern zusammen, um den gesamten Lehrgang zu reflektieren. In der abschließenden Analyse wurden die wichtigsten Erkenntnisse der beiden Tage besprochen. Die Trainer hoben hervor, dass die Spieler große Fortschritte im Aufschlagspiel gemacht hatten und sich auch taktisch weiterentwickelten. Zudem wurde betont, wie wichtig es ist, weiterhin konstant an den Kleinigkeiten zu arbeiten und die neu erlernten Techniken regelmäßig im Training zu festigen.
Zum Abschluss des Lehrgangs stand unser etabliertes Cool-down Programm an. Die Trainer sensibilisierten die Spieler, die cool-down-Einheit mit ausreichend Zeit durchzuführen. Sie erläuterten den Nutzen, die beanspruchten Muskeln wieder zu entspannen und die Gelenke zu lockern, um die Regeneration optimal zu unterstützen und Muskelkater und Verletzungen vorzubeugen.
Schließlich war es Zeit für die Abreise. Um 17:30 Uhr machte sich das Team auf den Rückweg nach Karlsruhe. Trotz der anstrengenden zwei Tage waren die Spieler zufrieden und motiviert, die im Lehrgang gewonnenen Erkenntnisse in den kommenden Wochen weiter umzusetzen.
Ralph Belfiore
veröffentlicht am Montag, 10. März 2025 um 11:22; erstellt von Rayling, Sabine